domenica 10 luglio 2011

An die Wäsche denke ich manchmal

Weimar, Goethes Gartenhaus, Schlafzimmer
Stempel: Prag - 2. 1. 18
(Weimar, Padiglione di Goethe, camera da letto
Timbro: Praga, 2.1.18)

Liebe Ottla, so etwa wollte ich es hören und es ist gut. Wann ich komme weiß ich noch nicht, der Direktor macht Schwierigkeiten, heute gehe ich zum Professor, vielleicht bin ich wirklich zu gesund und muß die schwere Probe der Kündigung bestehn. Geht es nicht anders, tue ich es. Wegen Oskar werde ich Dir vielleicht wirklich telegraphieren müssen, aber würdest Du dann im Geheimen eine Nacht in Prag bleiben? Ich werde es zu vermeiden suchen. - Die Phantasie von der glücklichen Mutter im Badezimmer hat mein 2ter Brief schon widerlegt. - An die Wäsche denke ich manchmal. Da sie geflickt war, muß sie, wenn sie wieder geflickt wird, in der Zwischenzeit wieder zerrissen worden sein. Kündige ich hier, werde ich auf die Wäsche nochmehr achtgeben müssen als früher. Übrigens - die Prager Zeit habe ich bisher nicht schlecht bestanden, das gibt Hoffnung.
Franz
Grüße Toni und Hr. Hermann


Cara Ottla, volevo proprio sentire qualcosa di simile: bene. Quando vengo non lo so ancora, il direttore pone delle difficoltà, oggi vado dal professore, forse sono veramente troppo sano e devo passare la difficile prova del licenziamento. Non c'è niente da fare, lo faccio. A causa di Oskar ti dovrò forse veramente telegrafare, ma resteresti una notte a Praga in segreto? Cercherò di evitarlo. - La fantasia della mamma felice nel bagno è già stata confutata dalla mia 2a lettera. - Alla biancheria, qualche volta ci penso.  Siccome era rammendata, se viene di nuovo rammendata, nel frattempo deve essere di nuovo strappata. Qui mi ritiro, dovrò badare ancora più di prima alla biancheria. A proposito: finora non ho sopportato male il periodo praghese, fa ben sperare.
Franz
Saluti a Toni e al sig. Hermann

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